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Equitana 1999: Galopper sind
dabei
<10. 12. 1998> "Comeback für den deutschen
Galopprennsport auf der Equitana", heißt es in einer
Presse-Meldung der Weltmesse des Pferdesports, die vom 6.
bis zum 14. März kommenden Jahres in Essen stattfindet.
Hier ein Auszug aus der Presse-Ankündigung zum Thema
"Galopprennsport pur":
"Die Faszination Vollblut auf Turf, Sand und über Hindernissse
vor Ort zu erleben, ist die Message, die den Equitana-Besuchern
vermittelt wird. Auf dem Rennpferdesimulator werden interaktive
Rennen für den "Jockey" und das Publikum live veranstaltet.
Multimedia ist auch das Schlagwort, mit dem der Besucher die
Faszination Vollblut hautnah erlebt. Angeleitet werden die
Nachwuchstalente von der ehemaligen Europameisterin, der Rennreiterin
Kirsten Neumann, und ihrem Team von national und international
erfolgreichen Amateurrennreitern. Der talentierte Nachwuchs
kann später in einem deutschen Rennstall seine Technik
unter Beweis stellen.
Livebilder von allen deutschen und auch von internationalen
Rennveranstaltungen parallel zur Equitanan präsentiert
ein ein Buchmacher. Natürlich kann bei ihm entsprechend
"reagiert" werden."
Hat die Deutsche Bank ein
Herz für Zocker?
<10. 12. 1998> Coral, die Wettbüro-Kette
aus England, steht zum Verkauf. Ladbrokes, ebenfalls eine
Buchmacher-Firma, bietet sie an. Tote (also die englischen
Wettannnahme-Stellen) hat vor einiger Zeit ein Angebot für
die Coral-Läden gemacht, das nun spektakulär überboten
worden sein soll von der Deutschen Bank, die sich offiziell
nicht dazu äßert. Ladbrokes muß Coral verkaufen,
obgleich die Kette erst im Januar für 363 Mio. Pfund
erworben worden war. Aus kartellrechtlichen Gründen ist
Ladbrokes gezwungen, Coral meistbietend abzugeben. Bis zum
23. Dezember wird die Entscheidung, an wen die Kette veräßert
wird, erwartet.
Harte Strafen für "streikende"
Jockeys
<21. 11. 1998> Beim letzten Kölner Renntag
waren Rennleitung und ein Großteil der Spitzenjockeys
geteilter Meinung über den Zustand des Geläufs.
Während die Rennbahnprüfungs-Kommission den Boden
am Morgen geprüft und für praktikabel befunden hatte,
weigerten sich 11 Jockeys, ihre Ritte auszuführen mit
der Begründung, es sei zu gefährlich. Die Rennleitung
reagierte auf den "Streik" mit harten Strafen. Wochenlange
Reitverbote waren die Folge. Obendrein drohte das Direktorium,
die erlittenen Umsatzverluste auf zivilrechtlichem Wege wieder
hereinzuholen. Lesen
Sie alle Details in der Rubrik Jockeys und einen
Kommentar
in der Rubrik Willkommen
Mehr hart als herzlich auch
in Hong Kong: Neues von EB
<6. 12. 1998> Eigentlich mehr eine Anekdote,
aber passend zum obigen Thema: Stanley Chin hat´s erwischt.
Der Star unter den Hong-Kong-Jockeys war für acht Tage
gesperrt worden, und verließ während dieser Zeit
Hong Kong, ohne sich beim Jockey Club abzumelden. Bei der
Rückkehr wurde er von Winfried Engelbrecht-Bresges (Director
of Racing)in Empfang genommen und ihm mitgeteilt, daß
er nicht an der International Jockeys-Serie am 9. Dezember
teilnehmen könne. Eine disziplinarische Maßnahme
wegen Nicht-Anwesenheit, die Engelbrecht-Bresges einem Bericht
der South China Morning Post wie folgt kommentierte:
"His conduct was unprofessional and, as a result,
we do not feel that he should be representing Hong Kong. He
has apologised for his behaviour and I have accepted his apology.
"I am sure that he will also be shortly seeing the chief stipendiary
steward over this matter," added Engelbrecht-Bresges.
Als Ersatz-Repräsentant könnte jetzt Alex K. S. Yu
für Hong Kong reiten, aber der ist wie der andere in Frage
kommende Jockey noch Erlaubnisreiter. Dazu noch einmal Engelbrecht-Bresges:
"I don't think two apprentices would be an ideal
pairing for a series like this," said Engelbrecht-Bresges.
In den drei Rennen, die über 1000, 1650 und 1800 Meter
führen, sind ferner als Jockeys vorgesehen: Cash Asmussen,
Grant Cooksley, Shane Dye, Pat Eddery, Kieren Fallon, Michael
Kinane, Eddie Lai, Eric Legrix, Gerlad Mosse, Olivier Peslier
Peslier, Eric Saint-Martin, Nobio Yokoyama und ein Herr Thomas
Hellier, der eigentlich so wirkt, als hieße er mit
Vornamen Terence.
Addi Furler
flüstert
<16. 11. 1998> Wenn Sie das Buch von Monty Roberts
"Der mit den Pferden spricht" gelesen, den Film von Robert
Redford gesehen haben und trotzdem immer noch nicht genug
vom Pferdeflüstern haben, dann können Sie sich die
Geschichte jetzt ins Auto, in den Stall oder in die Badewanne
holen: Voraussetzung ist nur ein Kassettenrecorder. Denn Addi
Furler, der jahrelang die Galoppsport-Sendungen der Öffentlich-Rechtlichen
moderierte, hat dem Pferdeflüsterer seine Stimme geliehen,
herausgekommen ist dabei ein "Hörbuch", das ab
sofort im Buchhandel erhätlich ist.
EB in HK
<01.11.1998>
Was macht eigentlich Winfried Engelbrecht-Bresges,
Director of Racing in Hong Kong? Er macht sich Gedanken. Und
zwar darüber, wie man die dortigen Galopprennen reformieren
kann. Einem Bericht der South China Morning Post vom 2. November
1998 zufolge will er gravierende Veränderungen am Ausgleichs-System
vornehmen, die für gleichmäßiger besetzte
Handicaps sorgen würden. Momentan gibt es sechs Ausgleichs-Klassen
in Hong Kong, und wenn ein Spitzenpferd wie Indigenous läft,
finden sich nur wenige Galopper, die mit einer ihrem Können
entsprechenden Handicap-Marke ins Rennen gehen können.
Das Hauptproblem, so Engelbrecht-Bresges, liege in der geringen
Anzahl Rennpferde in der ehemaligen Kronkolonie: Es sind nur
etwas mehr als 1200 Pferde, was es schwer mache, ein
allen gerecht werdendes System zu schaffen. Im April 1999
soll ein Entwurf für das neue System vorliegen.
Herbstauktion
der BBAG
<31.10.1998> 132 Vollblüter (182 waren im
Katalog aufgeführt), kamen bei der Herbst-Auktion der
BBAG unter den Hammer. Verkauft wurden 87, exakt dieselbe
Zahl wie im Vorjahr, als allerdings deutlich mehr, nämlich
163 Pferde, denRing durchschritten hatten. Mit einem Gesamtergebnis
von 1.095.000 DM wurde die Vorjahreszahl von 699.700 deutlich
übertroffen.
Und das, obwohl viele Pferde im - für die Verhältnisse
- höheren Preissegment unverkauft den Ring verließen
oder von ihrem Anbieter zurückgekauft wurden. So mußten
die Zuschauer bis zum Lot Nr. 149 warten, ehe sie das Pferd,
das für den Höchstpreis der Versteigerung sorgte,
zu Gesicht bekamen. Fredy Gang bezahlte im Auftrag 120.000
DM für Kaminaro. Zuvor hatte er bereits bei Lot Nr.
100, Tando, den Scheck in Höhe von 57.000 DM unterschrieben.
Diesen Preis zahlte auch Trainer Ralf Suerland für eine
Stute mit dem furchterregenden Namen Pimpelpampel.
Im folgenden noch einige Pferde, die ihren Reserve-Preis nicht
erreichtern oder zurückgekauft wurden:
4 Take My Hand (45.000)
25 Epigone (45.000)
51 Brown Sugar (51.000)
63 La Ola (90.000)
67 Sir Fair (48.000)
116 Ombato (80.000)
129 Sinamix (65.000)
159 Zero Problemo (45.000)
175 War Blade (51.000)
Am fleißigsten hielt Hans-Walter Hiller
im Kundenauftrag die Hand hoch. Am Ende konnte er halbes Dutzend
Pferde mit nach Hause nehmen, die zusammen nicht einmal 20.000
DM gekostet hatten, darunter die "TopTip-Stute" Note Nasr.
Die kompletten Ergebnisse und alle Einzelheiten über
die Pferde erfahren Sie auf der offiziellen
Seite der BBAG.
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