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 Caitano in Dubai
 Dubai World Cup 1999
 Alle 178 Pferde im 130. Deutschen Derby
 Eine Postkarte von Protektor!

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Eveningperformance

Caitano Dritter in Dubai
Caitano wurde am 28. März Dritter im Dubai Turf Classic (300.000 US$ Dotierung). Er wurde von Olivier Peslier geritten. Ein Sonderbericht über Caitano in Dubai
Den Dubai World Cup gewann ein Außenseiter, nämlich der am Platz trainierte Almutawakel mit Richard Hills im Sattel. Favorit Silver Charm endete mit Lungenbluten auf Rang 6. Ausführlicher Bericht mit Kommentaren der Jockeys und Trainer

Happy Change, Damus und Auetaler: Wiedersehen in Aintree?
Happy Change, der bislang in den Farben von The Winning Line, einer englischen Wett-Gemeinschaft und Galopp-Syndikat, lief, ist verkauft worden, zumindest zum Teil. Ein Großteil der Anteile an dem Fünfjährigen gehört jetzt dem Racecall Club. Hinter Racecall verbirgt sich ein Galopprennen-Telefon-Ansage-Dienst, dessen Mitglieder jetzt, so sagt ein Racecall-Sprecher, "für 10 £ Gebühr einen Anteil an Spitzen-Pferden" haben können. Auch Happy Changes Boxennachbar Stretarez gehört nun großteils Racecall.
Happy Change läuft wegen eines leichten Beinproblems nicht im Champion Hurdle, in dem er, wie ursprünglich geplant, sein Debut über Hürden geben sollte. Sein nächstes Ziel ist jetzt ein Rennen während des Grand-National-Meetings in Aintree.
Der Ex-Fährhofer Damus hingegen lief am 1. März im Headway Hurstwood Park Maiden Hurdle. Dazu schrieb uns einer seiner Mitbesitzer:

He finished a disappointing 8th of 11 runners 
in heavy ground. The Racing Post comment was 
'pulled hard, steadied in midfield, headway and
prominent halfway, weakened after 3 out, well 
behind when blundered last'.
Apropos Cheltenham: Auetaler gewann sein erstes Rennen in England mit 20 Längen. Der Schimmel, Sohn der Klasse-Stute Astica und früher der ganze Stolz von Christa Germann (Assistenz-Trainerin bei Peter Rau), gehört mittlerweile einer Stallgemeinschaft namens "Anfield Hombres", zu denen auch die Liverpooler Fußballer Fowler und McManaman zählen. Er wird von Martin Pipe trainiert und soll als nächstes im Citroen Supreme Novice Hurdle oder dem Royal and Sun Alliance Hurdle laufen. Danach, berichtet der Daily Mirror, könnte auch sein Weg nach Aintree führen.

Noble Pearl: Die klassische Route
Noble Pearl, das einzige deutsche Pferd, das zweijährig ein Gruppe-I-Rennen gewinnen konnte, muß es auch 1999 mit starken Gegnern aufnehmen. Sie soll gleich mehrere Stuten-Klassiker bestreiten, zuerst den am 18. April in Rom stattfindenden Premio Regina Elena (Gr.II). Der Saisonhöhepunkt soll dann der mit 1,7 Millionen Franc dotierte französische Klassiker Poule d'Essai des Pouliches (Gr.I) am 16. Mai in Longchamp sein, der ebenfalls über die 1600 Meter führt. Noble Pearl gilt als reine Meilerin, Rennen über weitere Strecken will man ihr daher ersparen.
Das beste Ergebnis eines deutschen Pferdes in einem ausländischen Klassiker (ausgenommen diejenigen aus Österreich und Tschechien, die einen niedrigeren Stellenwert haben), was 1995 der sensationelle dritte Platz von Tryphosa im Prix de Diane (Gr.I).
Für die diesjährige Auflage dieser Prüfung haben Rudolf Eisemanns Miss Tobacco, Stall Primeros Win for us und Gestüt Fährhofs Quebra (eine Surumu-Tochter der Championstute Quebrada) eine Nennung erhalten. Der Prix de Diane findet am 13. Juni in Chantilly statt und führt über 2100 Meter.

Hong Kong: Nadour Al Bahr Ersatzpferd Nr. 2
Nadour Al Bahr, der letztjährige Derby-Zweite, hat eine Nennung für den Queen Elizabeth II Cup (Gr.II) in Hong Kong erhalten, ist aber nur Ersatzpferd Nummer 2 auf der Liste der europäischen Pferde, vor ihm rangiert der Engländer Fruits of Love. Das Rennen führt über 2000 Meter und findet am 18. April auf der Rennbahn Sha Tin statt. Aus Europa eingeladen wurden Almushtarak, Jim and Tonic und der Ire Make No Mistake. Der Neuseeländer Darazari, Limpid als Vertreter der Vereinigten Arabischen Emirate, der Südafrikaner Faralmond , Ouzo sowie die Australier Catalan Opening und Our Unicorn (das Skandal-Pferd des letztjährigen Caulfield Cup) haben ebenfalls eine Einladung erhalten.

Deckhengste eingegangen
Niniski ist tot. Der Vater des französischen Derbysiegers Hernando wurde im Alter von 22 Jahren im Lanwades Stud eingeschläfert. Im Gestüt Graditz ist der 17jährige Chief Singer eingegangen. Der Gruppe-I-Sieger, der seit knapp sieben Jahren in Deutschland war, starb an einer Dickdarmentzündung.

Neuigkeiten in Kürze
... Ajano muß noch auf seine erste Stute warten. Der Hengst steht im Stall von Hans-Jürgen Gröschel, wo er weiterhin gearbeitet wird, "aber nicht, um jetzt an Rennen teilzunehmen", wie der Trainer mitteilte. Gesucht wird ein Beschälerposten für den Gruppe-II-Sieger... Den hat ihm Sir Warren voraus. Der Warning-Sohn aus dem Gestüt Röttgen wurde im Gestüt Helenenhof als Deckhengst aufgestellt. Er bleibt weiterhin in Röttgener Besitz...Damit hat er es deutlich besser als Bad Bertrich. Der Hengst, der einigen Hoteliers aus dem gleichnamigen Kurort gehörte und der erste Gruppe-Sieger für Andreas Suborics war, wurde - wie es hieß als Deckhengst nach Irland - verkauft. Mittlerweile ist er acht Jahre alt, und man sollte meinen, er hätte die eine oder andere Stute, oder wenigstens sein Gnadenbrot verdient. Stuten? Vielleicht als Nebenjob: Bad Bertrich lief am 25. Februar in Huntingdon in einem Klasse-E-Hürdenrennen. Trockener Kommentar der Racing Post: "Immer hinten, vor dem drittletzten Hindernis angehalten." Bei einer Quote von 33-1 zählte der früher speedstarke Waajib-Sohn zu den größten Außenseitern im Feld... Ein besserer Springer ist der Surumu-Sohn Asolo, der sein erstes Rennen über Hürden überzeugend gewann. Mit fünfzehn Längen Vorsprung siegte der jetzt von Jehan Betran de Balanda trainierte Ammerländer in Auteuil. Im Vorjahr war er für Andre Fabre Dritter im Prix Royal Oak (Gr.I) gewesen...All My Dreams hat sogar schon Fohlen. Wie die Sport-Welt meldete, sind in Sizilien die ersten Nachkommen des Derby-Siegers von 1995 zur Welt gekommen. Vielleicht bleibt der Assert-Sohn sogar für immer im sonnigen Italien. Momentan ist er vom Stall Rheinwiese verpachtet worden, doch könnte es zu einem Verkauf kommen. Hierzulande erhält All My Dreams keine Deckerlaubnis, weil er einen Überbiss hat... Bint Allayl, die Favoritin für die klassischen Rennen Englands, ist tot. Sie mußte wegen eines Bruchs der linken Vorderhand eingeschläfert werden. Jetzt wird Moiava für die 1000 Guineas favorisiert. Der Kurs für Sunspangled, die Tochter der Filia Ardross, fiel auf 16-1 (wieviel das ist, sagt Ihnen unser Odds-O-Matic). Wahrscheinlich aber ist die Gruppe-I-Siegerin Sunspangled auf der weiteren Distanz der Oaks besser aufgehoben...

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letzte Änderung: 29. März 1999 © Turfkönig - the virtual gaucho - Maike Hanneck
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