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August 1999

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Ellerbracke kündigt Haustein
Karl-Dieter Ellerbracke, der Besitzer des Gestüts Auenquelle, nutzte seinen Besuch in Hoppegarten anläßlich des Starts von Auenadler im Großen Preis von Berlin, um seinem wichtigsten Mitarbeiter zu kündigen: Werner Haustein trainierte die Auenqueller Pferde im Diana-Stall als Angestellter von Ellerbracke. Wie die Berliner Zeitung schrieb, "wegen anhaltender Erfolgslosigkeit". Allerdings hatte Haustein auch immer weniger Pferde im Stall, die er hätte zum Erfolg führen können. Der Bestand sei von 40 auf 19 Pferde gesunken, kommentierte Werner Haustein die Situation. Ein allgegenwärtiges Phänomen in der Berliner Trainingszentrale: Die von den großen West-Gestüten gelobte Unterstützung des Standortes ist nicht mehr als ein Lippenbekenntnis: Die Trainer erhalten sehr bescheidenes Pferdematerial, und wenn ein gutes Pferd aus ihrem Stall über ein paar Rennen hinweg enttäuscht, wird es schneller in einen anderen Stall übergestellt, als dies bei einem Kollegen aus den alten Bundesländern der Fall ist.

Equitana: Auf ein Neuss
Die Equitana Open Air auf der Neusser Rennbahn wird im kommenden Jahr einen Tag länger, nämlich insgesamt drei Tage: "Vom 19. bis 21. Mai 2000 verwandelt sich die Neusser Rennbahn in einen großen Pferdepark, in dem nicht die Spitzensportler, sondern die Breitensportler mit ihren Pferden wieder die Stars der Veranstaltung sind. Auf dem weitläufigen Innengelände der neusser Rennbahn wird wieder ein Reit- und Pferdepark mit sechs Spezialplätzen für die Allround-Wettbewerbe, die Spring-, Dressur- und Westernprüfungen und einer Ovalbahn für die Islandpferde entstehen. Im Equitana-Hauptring werden Schauprogramme und Ausbildungsdemos geboten. Wegen des großen Zuspruchs wird das Aktionsprogramm für besucher mit Ponyreiten, Voltogieren, Pferdepflege und Kutschfahrten ausgeweitet", heißt es dazu in der offiziellen Equitana-Presse-Mitteilung.

Breeders´ Cup: Neue Reihenfolge
Die traditionsreiche Abfolge der sieben Gruppe-I-Rennen beim Monster-Renntag Breeders´ Cup ist aus gutem Grund geändert worden: Es gibt ein neues Rennen. Am 6. November in Gulfstream Park (Florida) wird jetzt wie folgt gestartet:
Distaff (dirt, Stuten), Juvenile Fillies (dirt, zweijährige Stuten), Mile (turf), Sprint, Filly and Mare Turf (neu, 2200 Meter) Juvenile (dirt, Zweijährige), Turf, Classic (dirt). Turf und Distaff sind mit 2 Mio. US$ dotiert, das Classic nach wie vor die Königsdisziplin mit 4 Mio. US$ garantierter (Mindest-)Preissumme.

Die Vorfavoriten im amerikanischen Wettmarkt:
Distaff: Banshee Breeze, Silverbulletday, Excellent Meeting. Mile: Wild Event, Hawksley Hill. Sprint: Big Jag, Yes Its True, Artax. Classic: Victory Gallop, Malek, Free House, Real Quiet, General Challenge, Almutawakel. (Quelle: Sportsfaxnews)

Unglücksfälle und Buchmacher
Drei ungewöhnliche Unfälle haben sich in den letzten Wochen ereignet. Das prominenteste Opfer war die erstklassige Dreijährige Three Ring aus den USA. Sie stieg in der Sattelbox Minuten vor einem Gruppe-I-Start, als man ihr die Scheuklappen anlegen wollte und zerschmetterte sich den Schädel an einem Holzbalken. Sie wurde an Ort und Stelle eingeschläfert. Nur vier Wochen später in Belmont überschlug sich eine Vierjährige im Führring und erlag sofort ihrer schweren Schädelfraktur, die sie sich beim Sturz zugezogen hatte. Die dritte Stute stieg - in England - in der Startmaschine und brach sich das Genick. Der eigentliche Skandal bei diesem Unglück war jedoch, daß die Buchmacher, als das Pferd leblos in der Startmaschine lag, die Quoten für die Stute senkten - gemäß einer Regelung des englischen Rennsports müssen sie, je kürzer ein Pferd steht, umso weniger an die Wetter zurückzahlen.

Kurz notiert
... der zweite Shergar Cup wird im August 2000 in Ascot stattfinden statt wie dieses Jahr im Mai in Goodwood. Dann könnte auch ein internationales Handicap ins Programm aufgenommen werden - das Tote International Handicap ist einer von nur zwei Ausgleichen in Großbritannien, an dem Pferde, die nie in England gelaufen sind, an den Start gehen dürfen. Mehr über die Idee des Shergar Cup ... In England gibt es jetzt auch eine Top-6-Wette. Sie heißt Scoop6 und lief an den ersten beiden Wochenenden der Ausspielung schleppend an. Allerdings wurden die sechs Sieger beide Male nicht getroffen, und ein Großteil der Einsätze fließt somit in einen Jackpot. Der Unterschied zur Top 6 ist vor allem, daß es einen Trost-Pool für diejenigen gibt, die zwar nicht alle sechs Sieger, aber in jedem Rennen ein plaziertes Pferd auf dem Schein haben ...

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letzte Änderung: 2. August 1999 © Turfkönig - the virtual gaucho - Maike Hanneck
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