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Hier lesen Sie Antworten auf Fragen, die andere Leser an uns gerichtet haben. Vielleicht finden Sie hier ja auch die eine oder andere Information. Wenn nicht, zögern Sie nicht, eine E-Mail an info@turfkoenig.de zu richten. Themen:

Ausrangierte Rennpferde
Wie wird man Besitzer eines Rennpferdes?
Frage zur Galopprennbahn Mülheim

"Ausrangierte" Rennpferde

Meine Frage
waere, was eigentlich in Deutschland mit den 
ausrangierten Rennpferden passiert. Der Grund: 
ich habe ab und zu das Vergnuegen Vollblueter zu
reiten und ich suche ein Nachwuchspferd zum 
Distanzreiten (meines ist 26 Jahre alt, ich glaube 
das rechtfertigt die Suche nach Nachwuchs). Bevor
ich also saemtliche Zuechter/Trainer/Pferdemaerkte/Metzger 
abklapper wollte ich mich mal unverbindlich 
erkundigen, ob es nicht etwas
zentraleres gibt.

Leider gibt es keine zentrale Stelle, bei der arbeitslose Rennpferde an Freizeitreiter oder Züchter vermittelt werden. Da ich es nicht uninteressant finde, was aus den Ausrangierten wird, habe ich mir einmal die Zahlen angesehen: es gibt in jedem Jahr mehr als 1000 Vollblüter, die entweder aus dem Rennstall genommen werden oder gar nicht erst dort hingelangen. Davon sind sicherlich etliche Vollblutstuten, die in die Zucht wechseln, aber auch zahllose Wallache. Was aus diesen wird, ist kaum nachzuvollziehen, denn das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen registriert nur solange die Besitzer, wie das Pferd im Rennstall oder im Gestüt ist. Steht es im Reitstall, sind seine Spuren verwischt.

Ich denke daher, daß der beste Weg zum eigenen Vollblüter doch darüber führt, die Trainer abzuklappern. Vor allem, wenn das Pferd wegen sportlicher Ambitionen gesundheitlich einwandfrei sein muß. Es gibt genügend kerngesunde Vollblüter mit freundlichem Gemüt, die für die Rennbahn einfach nicht schnell genug sind. Da diese Pferde genauso viel Hafer fressen wie schnellere, sind sie oft sehr billig zu haben.

Erkundigen Sie sich nach der Rennleistung des Pferdes. Wenn es dreijährig gewonnen hat, und die nächsten zwei Jahre sieglos geblieben ist, hat es wahrscheinlich eine schwere Zeit hinter sich. Ist es nur drei Mal gelaufen, und immer Letzter gewesen, ist es wohl kaum überanstrengt worden.

Und achten Sie auf die Abstammung. Wenn das Pferd als "hochnobel gezogen" gilt, war es vielleicht einmal teuer, und man hat wegen seines Pedigrees oder der größeren Investition höhere Erwartungen an das Tier gehabt. Die Wahrscheinlichkeit, daß es über Gebühr gefordert wurde, ist dann größer. Als Reitpferd kann es ja ruhig eine No-Name-Abstammung haben!

So ehrenhaft es sicherlich ist, ein Pferd vom Metzger oder Pferdemarkt (was oft dasselbe ist) zu kaufen - gerade Vollblüter, die diesen Weg gehen, haben oft massive Beinschäden. Ob man sich und dem Pferd dann einen Gefallen damit tut, es zu "retten", ist die Frage.


"Schlichte" Frage: Wie wird man Besitzer eines Rennpferdes?

mein lebensgefährte und ich sind seid vielen 
jahren begeisterte rennbahnbesucher 
und "liebäugeln" sehr mit dem kauf eines 
vollbluts. damit fängt das drama dann 
an: in unseren sämtlichen büchern 
(wahrscheinlich die falschen) finde ich alles 
über gestüte, trainer, jockeys, geschichte - 
aber nichts über die laufenden kosten, dem 
ganzen prozedere mit dem direktorium, traineradressen, 
versicherung etc.etc. - bei allem spass den 
ein rennpferd (hoffentlich) dann bereitet - 
irgendwie gibt es ja noch die kaufmännische 
seite. in dem buch turf von armin basche exestiert 
eine auflistung gewinn / Kosten von luciano - das ist 
ja ein paar jährchen her ...

kannst/könnt du/ihr uns ein paar tips oder 
adressen nennen, an die sich newcomer 
wenden können?
			
Vielleicht das Wichtigste zuerst. Das Direktorium hat eine Broschüre herausgebracht mit dem Titel "Wie werde ich Rennstallbesitzer?" (Autorin Hannelore Rabus, erschienen 1990). Ob man die auch heute noch bestellen kann, weiß ich nicht genau, aber versuchen kann man es auf jeden Fall. Entweder E-Mail ans Direktorium, Abt. Presse und Öffentlichkeitsarbeit (rong@direktorium.de), oder per Post/Fax/Telefon:
Direktorium für Vollblutzucht und Rennen
Rennbahnstraße 154
50737 Köln
Fon: 0221-7498155
Fax: 0221-7498116
Ansprechpartnerin dürfte Frau Rong sein.

Diese Broschüre ist rund 100 Seiten stark und enthält einige Antworten auf die von Ihnen gestellten Fragen, wie zum Beispiel die Kosten. Allerdings sind die Zahlen in dem Buch schon etwas veraltet. Ohne Sie davon abhalten zu wollen, sich ein Rennpferd zuzulegen: Es ist nicht billig. Trainingskosten bei einem größeren Trainer (sagen wir, aus den Top 20) belaufen sich auf rund 1800 DM im Monat, manchmal inklusive, manchmal ohne Tierarztkosten. Trainingskosten von 900 DM im Monat sind ein Sonderangebot eines kleineren Trainers (der aber nicht schelchter sein muß!).
Was Sie dem Büchlein aber wirklich Interessantes entnehmen können, sind die verdeckten Nebenkosten, denn das Direktorium verlangt für manche Dienstleistungen erstaunliche Gebühren: Registrieurng der Rennfarben, Versandgebühren der Kontoauszüge, Adressbuch des Rennsports, Rennordnung...

Ein einfacher Weg, ein Rennpferd zu kaufen, ist, sich einen Trainer auszusuchen, der in der Nähe des eigenen Wohnorts trainiert, und zu dem man Vertrauen hat, und ihn beauftragen, ein Rennpferd zu erwerben. Innerhalb des gesetzten finanziellen Limits wird er, vor allem, wenn man nicht gleich am nächsten Tag ein Pferd haben möchte, sicherlich fündig.

Mein Tip für den ersten Schritt zum eigenen Rennpferd: Einfach Rennställe besichtigen, allerdings ohne dem Trainer gleich zu versprechen, daß man ein Pferd bei ihm unterstellt. Erstens macht das Spaß, und zweitens kann man sich selber ein Bild davon machen, mit wem man es später zu tun hat, wieviel Einfluß man auf die Karriere des Pferdes hat, wie es leben wird, und man kann sich beim jeweiligen Trainer darüber informieren, wieviel er kassiert, ob er Pferde kaufen kann für Sie, ob er zu einem Jungtier oder einem alten Hasen rät, und was seine Einstellung ist (ich finde das nicht unwichtig: Läßt man das Pferd 20mal im Jahr auch auf unpassendem Boden starten, steckt man es in große Jahrgangsrennen, nur weil sie eine sechsstellige Dotierung haben etc... Will man ein Rennpferd, um daran zu verdienen, bis es nicht mehr geht, oder möchte man es später noch guten Gewissens an einen Freizeitreiter verkaufen können?)

Melden Sie sich bei Trainern, deren Arbeit Ihnen gefällt, die Pferde trainieren, die Sie mögen. Die meisten Rennpferde strahlen aus, wie man sie behandelt.


Frage zur Galopprennbahn Mülheim

Wo bekomme ich eine Anfahrtskizze 
zur Rennbahn? (www Adresse?) Wann 
beginnt das Rennen am 13.03.1999 (Uhrzeit)?
			
Der erste Start in Mülheim am 13.3. ist um 13.45 Uhr. Da der Mülheimer Rennverein keine Homepage mehr hat, wird es nicht leicht sein, eine Anfahrtsskizze im Web zu bekommen. Mit etwas Glück findest du eine bei www.horses.de. (Klicken auf "Galopper", dann "News", dort gibt es eine Liste der Galopp-Rennbahnen mit Adressen und weiterführenden Informationen, wahrscheinlich auch schon den Startern für Samstag).
Falls alle Stricke reissen:
Mülheimer Rennverein e.V.
Akazienallee 82
45478 Mülheim/Ruhr
Tel: 0208-57001
Fax: 0208-57005

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letzte Änderung: 26. März 1999 © Turfkönig - the virtual gaucho - Maike Hanneck
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